Prof. Wlodzimierz Lajming
Das immerwährende Motiv „seines“ kaschubischen Berges und die wenigen, häufig wiederverwendeten Signen wirken nie eintönig und ergeben im Kontext zu der jeweiligen Bildaussage immer wieder spannungsgeladene Ausdruckselemente. Dies gilt sowohl für die Gemälde als auch für sehr oft stimmungsvollen Federzeichnungen.
Aber auch die Farben konzentrieren sich nun schon fast zwanzig Jahre lang auf kühle, durchgeistigte Blautöne aller Schattierungen und Nuancen in den Gemälden und auf Grau- , Blau- und seltener Brauntöne in seinen Federzeichnungen. Mir ist aus der Kunstgeschichte kaum ein Künstler bekannt, der derartig lange sein Werk in einer geschlossenen Farbpalette so effektvoll meistern konnte
und dennoch so viele interessante, abwechslungsreiche und aussagekräftige Bilder geschaffen hat.
Die Ausgewogenheit der Stilmittel und die Beherrschung „seiner“ Einzigartigen Blaupalette reizen den Schauenden geradezu zu einer meditativen Interaktion. Der Blick wird in das Bild gezogen und die Stille des Sujets dringt zurück in den Betrachter. Sender und Empfänger können zu einer Einheit verschmelzen. Wer einmal einen ganzen Raum seiner Wohnung mit Bildern von Herrn Prof. Lajming ausstatten konnte, wird sich dieser Wirkung nicht mehr entziehen können.
Prof. Lajming war Dekan und Rektor der Kunstakademie von Gdansk.